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Newsletter 1/2022

Vorwort

Liebe Mitglieder und Freunde des Geschichtsvereins,
 
hier der Newsletter 1/2022!
 

Nach längerer Pause wieder ein Newsletter, in dem wir Sie vor allem über das Herbstprogramm des Geschichtsvereins informieren.
Zum archäologischen Fenster am Münster sind die Vorarbeiten weiter im Gange. Zurzeit finden rund um Münsterkirche und Rathausplatz umfangreiche Verlegungen von Versorgungsleitungen statt, die Voraussetzung für den Baubeginn am Ort sind. Eine Arbeitsgruppe von Stadt, Verein, Kirchengemeinde und Dieter-Ernstmeier-Stiftung bespricht regelmäßig den Stand der Dinge und klärt Einzelfragen zu Bau, Architektur, Umfeld, Exponaten und Konzepten. Daneben sind die Bauleitplanung und Baugenehmigung im Gange. Je nach Fortschritt dieser Maßnahmen wird ein Termin zur Grundsteinlegung gefunden. Zur Namensdebatte hat ein Workshop weitere Klärungen gebracht. Der Geschichtsverein wird wohl auf seiner Jahreshauptversammlung am 22.9.2022 eine Entscheidung verkünden.


Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Programm im Herbst 2022:

Vorträge:
6.10.2022
Frank Röhl (Herford): Die geheimnisvolle Pusinna
19:00 Uhr, Vortragsraum Markthalle, Rathausplatz 2, 32052 Herford (Zugang über Tourist-Information Herford) (Eintritt frei, eine Spende wird erbeten).

3.11.2022
Pusinna, Visionslegende, Heinrich von Herford: Die großen mittelalterlichen Erzählungen aus Herford.
Lesung mit Renée Claudine Bredt und Bernhard König (Musik: Henning der Barde)
In Kooperation mit der Gemeinde Herford Mitte
19:00 Uhr, Frühherrenhaus, Frühherrenstraße 11, 32052 Herford (Eintritt frei, eine Spende wird erbeten).

1.12.2022
Michael Girke: Hertha König
19:00 Uhr, Gastro-Bereich Markthalle, Rathausplatz 2, 32052 Herford (Zugang über Haupteingang) (Eintritt frei, eine Spende wird erbeten).

Tag des offenen Denkmals
11.9.2022
14:00 Uhr, ab Gänsemarkt
Mathias Polster Stadtführung zu Medaille und „Denkmal-Geschichte“

24.9.2022
Verleihung der Pöppelmann-Medaille 2022 (nur auf besondere Einladung, nicht öffentlich)

Fahrten:
1.10.2022
Geschichte der Peterskirche in Kirchdornberg, Waltger-Kirche und Meyer zu Müdehorst
14 Uhr Treffen an der der Peterskirche in Kirchdornberg (Am Tie 1, 33619 Bielefeld).
Vorträge von Pastor Biermann (Kirchengeschichte), Dr. Mark Keiter vom NAMU (geologische Untersuchungen) und Mathias Polster (baugeschichtliche Untersuchungen). Anschließend Besuch der neugestalteten Fundamentfläche der Walter-Kirche in Müdehorst und Abschluss mit Kaffee und Kuchen bei Meyer zu Müdehorst (Schröttinghauser Str. 75, 33739 Bielefeld). –
Eigene Anfahrt, Bildung von Fahrgemeinschaften (die Geschäftsstelle hilft).
Selbstzahlung bei Meyer zu Müdehorst!
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 24. September 2022 bei der Geschäftsstelle.

9.10.2022
Fahrt zur Lateinausstellung nach Kloster Dalheim, LWL | Latein. Tot oder lebendig!? - Stiftung Kloster Dalheim
In Kooperation mit Ehemaligenverein Friedrichsgymnasium
08.30h Abfahrt Theater Herford
09.45h Ankunft Kloster Dalheim
11.30h Vortrag (1h) Frau Dr. Albert über "Und wenn sie nicht gestorben ist - zur Latinitas viva".
13.00h gemeinsamer Imbiss
14.00h Führung 1. Gruppe durch die Ausstellung (2h)
14.30h Führung 2. Gruppe durch die Ausstellung (2h) danach freie Verfügung
17.30h Abfahrt
18.45h Ankunft in Herford
Kosten: Ca. 10,00 pro Person werden im Bus erhoben.
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 30. September 2022 bei der Geschäftsstelle.

Traditionelles Grünkohlessen:
17.11.2022
18:00 Uhr, Markthalle, Rathausplatz 2, 32052 Herford
Mit Vortrag von Mathias Polster und Gespräch mit Zeitzeuge Wulf Lakemeier:
50 Jahre Bürgerinitiative zur Erhaltung des charakteristischen Stadtbildes - wie alles begann.
Der Abbruch des Friedrichsgymnasiums 1972 motivierte einige Bürger, sich für die historische Substanz ihrer Heimatstadt einzusetzen. Entschieden stemmten sie sich gegen den Abbruchwahn der 1970er und 1980er Jahre. Durch ihr Engagement konnten wichtige Gebäude gerettet werden, die damals im Fokus der Abrissbagger standen.
In einem Rückblick zeigt Mathias Polster an einigen Beispielen diese Entwicklung, den Kampf um die Alte Post, das Kantorhaus am Münster und die alten Fachwerkgebäude in der Komturstraße 9 und 10.
Als Gast begrüßt der Geschichtsverein Wulf Lakemeier, einen der Aktiven der damaligen Zeit. Er wird in einem Gespräch über diese Zeit berichten, als in der Politik der Blick auf die historische Geschichte Herfords kaum eine Rolle spielte. 
Eintritt frei, die Kosten für Essen und Getränke werden vor Ort erhoben.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 70 Personen beschränkt!
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 10. November 2022 bei der Geschäftsstelle.

25.11.2022
19 Uhr, Ort wird noch bekanntgegeben
Äbtissin Gertrud - Theaterstück von Andrea Sundermeier, aufgeführt von Schüler*innen der Otto-Hahn-Realschule
(Eintritt frei, eine Spende wird erbeten).
Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 18. November 2022 bei der Geschäftsstelle.


Gerne weisen wir auch auf die Aufführung in Enger: »WIDUKIND« - DIE OPER.
Am 02.10.2022, Uhrzeit: 19:30 Uhr bis 22:30 Uhr
Veranstaltungsort: Fa. CLP Trading GmbH (ehemaliges Gelände von Wellmann-Küchen), Werkstraße 6, 32130 Enger, hin:
Veranstalter:
Förderverein Widukind Museum Enger e. V.
Das zentrale Thema der Oper ist Widukinds Weg zur Taufe, die Begegnung zwischen Widukind, dem Kämpfer für die sächsischen Traditionen und Karl dem Großen, dem Verfechter einer neuen Religion und Denkweise. Widukind ist des Krieges müde und beginnt die Sinnlosigkeit des Blutvergießens einzusehen. Karl der Große trägt Sieg um Sieg davon und scheint damit das Recht und die stärkere Gottheit auf seiner Seite zu haben. Angesichts der Entwicklungen bleibt Widukind nichts anderes übrig, als sich zu dem neuen Glauben zu bekennen, um weitere Opfer zu vermeiden. Dabei geht es nicht so sehr um Widukinds
Bekenntnis zum Christentum und auch nicht um Widukind als Widerstandskämpfer und Rebell, sondern vielmehr um einen Menschen am Vorabend einer großen Zeitenwende. Die Welt, so wie er sie gekannt hat, hört auf zu existieren. Karl der Große und die Franken mit ihrer Religion kommen wie eine Naturkatastrophe über die Sachsen, und niemand kann sie aufhalten. Ein Umdenken tut not. Auch wir stehen an einer Zeitenwende. Ein Krieger aus grauer Vorzeit kann da zum Vorbild werden. Denn auch für Widukind geht es darum, die Zukunft neu zu gestalten. Einem übermächtigen Gegner die Hand zu reichen und zu überlegen, wie mit dessen Impulsen eine lebenswertere Welt für alle geschaffen werden könnte. Was zunächst eine persönliche Niederlage zu sein scheint, wird durch den Reifungsprozess des Helden in einen Sieg verwandelt: einen Sieg der Weisheit über die Furcht und die daraus resultierende Gewalt.
Die Oper wurde gefördert mit Mitteln aus der Regionalen Kulturförderung und der Heckewerth-Stiftung.
Ein Projekt des Widukind-Museums der Stadt Enger in Kooperation mit dem Förderverein Widukind-Museum-Enger e.V., dem Kultur- und Verkehrsverein Enger und dem Verein engerIMPULSiv.
Komposition und musikalische Leitung: Thomas Lotz;
Regie, Konzeption und Libretto: Birgit Kronshage;
Bühne und Kostüme: Sabine Lindner
Tickets unter www.widukind-museum-enger.de oder Kartenvorverkauf (Buchungsportal reservix)
Video-Trailer 'Widukind' - Die Oper

 

Im Vorfeld von Planung und Bau des Archäologischen Fensters in das karolingisch-ottonische Frauenstift an der Münsterkirche informiert der Herforder Verein für Geschichte in unregelmäßigen Abständen über Fortschritte, Diskussionen, Veranstaltungen. Wir wollen auf diesem Wege möglichst viele Herforderinnen und Herforder und andere Interessierte an dem Projekt beteiligen, sie umfassend informieren und darüber nicht zuletzt auch Vorfreude auf diesen außergewöhnlichen Gedenkort wecken.
Für Anregungen und Kritik sind wir dankbar, ebenso für zusätzliche Hinweise - und natürlich auch über weitere Abonnenten. Mail-Adresse an info(at)geschichtsverein-herford.de genügt.

Ihr Geschichtsverein