Das Oswald Projekt

Im Rahmen eines europaweiten Projektes mit dem Namen „Sharing Heritage“ erkunden wir (vier Lehrerinnen und acht SchülerInnen von der OHS und EBS) seit Dezember 2017 Herfords geschichtliche Verbindungen nach England.

Die Person Oswalds begleitet uns als verbindende Schlüsselfigur beider Orte. Durch Vorträge, Workshops und mit viel eigener Recherchearbeit haben wir uns das Fundament für unsere Forschungsreise im Juni nach England erarbeitet, um die Spuren Oswalds vor Ort zu verfolgen.

Vom 04.06. bis 08.06.2018 reisten wir nach England, um vor Ort nach Oswald zu suchen. Von Herford aus ging es mit dem Zug nach Amsterdam und von da aus mit dem Flugzeug nach New Castle. Dort angekommen, fuhren wir mit der Metro zur unserer Wohnung. Uns erwartete eine große Überraschung, da die Wohnung mit Kaugummi- und Wasserflecken bedeckt war. Uns fehlte zudem auch ein viertes Bad, was in der Beschreibung im Internet versprochen wurde. Trotz alledem ließen wir uns die gute Laune nicht verderben und unseren Forscherdrang nicht schmälern.

Am zweiten Tag wollten wir nach Durham, aber unsere Pläne änderten sich, da unsere Haustür nicht aufging und wir auf den Handwerker warten mussten. Der war nicht nur sehr gesprächig, sondern auch geschichtlich bewandert. So erfuhren wir einiges über seine Sichtweise zur Verbindung von deutscher und englischer Geschichte. Später fuhren wir in die Innenstadt von Newcastle und kauften schon Karten für die nächsten Ausflüge. Zudem befragten wir einige Bewohner nach Oswald, von denen aber nur eine Dame Genaueres wusste, und erkundeten natürlich auch die Stadt.

Am dritten Tag war unser Ziel Durham. Wir besuchten die Durham Cathedrale, durch die uns ein ehemaliger Lehrer namens Mike führte. Im Verlauf dieser interessanten Führung zeigte er uns auch, wo der Kopf von Oswald liegt. Es ist schon beeindruckend, wenn man sich über einen längeren Zeitraum mit einer Person beschäftigt hat und dann plötzlich dort steht, wo Teile ihres Körpers liegen. Insgesamt erhielten wir an diesem Tag viele Informationen über “unseren“ Oswald.

reisebereicht-england.jpgAußerdem entstand in Durham unser erstes Gruppenfoto.

Der vierte Tag war sehr ereignisreich, da wir nach Holy Island reisten - erst mit dem Bus drei Stunden und dann mit einem Speedboat weiter zur Insel. Die Fahrt war aufregend und die Insel sehr schön. Dort fragten wir Leute nach Oswald, da er dort vor langer Zeit aufwuchs. Einige Menschen wussten schon etwas über den König von Northumbrien zu berichten. Die Rückfahrt mit dem Boot war sehr aufregend, da wir Delfine sahen, die neben unserem Boot entlangschwammen und sehr nah bei uns über dem Wasser hochsprangen. Für uns alle war das ein unvergessliches Erlebnis.

Am letzten Tag mussten wir dann packen und fuhren zum Newcastle Flughafen. Von dort aus flogen wir nach Amsterdam und fuhren dann wieder mit dem Zug nach Herford. Mit Fotos und anderen Materialien haben wir unsere schöne und interessante Zeit in England festgehalten und sind immer noch tief beeindruckt von unserem tollen Erlebnis und den vielen Infos, die wir bekamen. Unsere Ergebnisse sollen Anfang September am Stiftstag ausgestellt werden. Einen Besuch ist es auf alle Fälle wert!

 

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